Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft 2010
Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft 2010

22. Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft 2010

16. - 24. August in Berlin-Spandau

DWZ- und Elo-Auswertung

9. September 2010 (Frank Hoppe)

Die offizielle DWZ-Auswertung ist bereits online und beim Deutschen Schachbund einsehbar. Bei der FIDE liegt bisher nur eine Kreuztabelle vor. Eine Auswertung war bis heute nicht erfolgt.

Vorläufige DWZ- und Elo-Auswertungen binde ich spätestens am 12. September auf diesen Seiten ein.

Die Deutschen Meisterschaften sind zu Ende

25. August 2010, 10:30 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "deutsche_meister_2010.jpg"
V.l.n.r.: Nestorenmeister Willy Rosen, Turnierleiter und BSV-Seniorenreferent Werner Wiesner, Frauenmeisterin Eveline Nünchert, Meister Clemens Werner und DSB-Seniorenreferent Dr. Georg Hamm

Gestern um 16 Uhr endete mit der Siegerehrung die 22. Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft. Es wurden Preise und Pokale in den drei Meisterschaftswertungen, in der Gesamtwertung und in den DWZ-Gruppen vergeben. Sieger der Gesamtwertung und auch neuer Deutscher Seniorenmeister wurde FM Clemens Werner. Die Plätze Zwei und Drei in der Meisterschaft belegten FM Werner Reichenbach und FM Willy Rosen. Rosen wurde auch neuer Deutscher Nestorenmeister.
Bei den Frauen gewann WFM Eveline Nünchert.

Bereits während der letzten Runde begann das große Aufräumen. Ein Teil der Turnierleitung beschäftigte sich noch bis nachts um 12 mit der Eingabe der Partien, während der andere Teil bereits die trockenen Kehlen durchspülte oder sich einfach mal zum Ausschlafen auf's Hotel zurückzog. Bei den Partien halfen tagsüber tatkräftig DSB-Seniorenpressewart Gerhard Meiwald und abends BSV-Präsident Carsten Schmidt.
Heute vormittag räumen Martin Sebastian, Robert Radke und einige andere Helfer das Turnierbüro. Spielmaterial und Kopierer müssen zurück an ihren angestammten Platz. Ob die mehrere Kilo schweren ausgefüllten Partieformulare bei der Abreise noch ein Plätzchen im Auto finden, war gestern abend noch unklar. Es kann eher davon ausgegangen werden, daß die Formulare keine lange Lebensdauer haben. Bei uns eintreffende Reklamationen können also nicht gegenkontrolliert werden.

Ich werde in den nächsten Tagen diese Internetseiten noch mit den letzten Daten füllen (Berichte Gerhard Meiwald, Tabellen, Fotos Siegerehrung usw.), ebenso folgt noch ein großer Abschlußbericht.

FM Clemens Werner Deutscher Seniorenmeister

24. August 2010, 15:30 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "werner_clemens_mit_pokal.jpg"
Clemens Werner
Die Partien an den ersten beiden Brettern zwischen FM Jefim Rotstein gegen IM Boris Chanukow und FM Clemens Werner gegen FM Eduard Bachmatow endeten mit kurzen Remisen. Clemens Werner mußte danach noch bis zum Ende der letzten Partie bangen, ob es für den Titel reichen würde. Im Turnierbüro wurde unterdessen schon eifrig gerechnet, um Bulletin und Urkunden vorzubereiten. Das Werner am Ende der Sieger heißen würde, kristallisierte sich schon früh heraus. Silber und Bronze gingen an FM Werner Reichenbach und FM Willy Rosen. Letzterer gewann auch die Nestorenwertung.

Bild "rosen_willy.jpg"
Willy Rosen


Tabellen vom Blitzturnier online

24. August 2010, 13:30 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "blitzturnier_ameisenperspektive.jpg"34 Teilnehmer, darunter auch einige Gäste und ein Funktionär der Turnierleitung, spielten gestern 15 Runden Schweizer System Blitzschach. FM Gottfried Schumacher setzte sich bereits in den ersten sieben Runden deutlich vom restlichen Feld ab und behauptete den Vorsprung bis zum Ende. Die Einzigen die Schumacher einigermaßen folgen konnten, waren IM Boris Chanukow und Helmut Haselhorst. FM Jefim Rotstein hatte dagegen garnichts mit dem Ausgang zu tun. Frühzeitig büßte er Punkte ein und fand sich häufig nur an der zweiten Tischreihe wieder.

Ein Superturnier spielte Gast Frank Janneck, der trotz einer DWZ von nur 1888 Vierter wurde und einen Geldpreis mit nach Hause nahm. Den Ratingpreis unter 1800 nahm Hans-Peter Kluger (SF Fallersleben) mit ins Hotel. Er bezwang in der letzten Runde den mitspielenden Autor und Internetmacher Frank Hoppe. Die Niederlage ließ mich unter die 50-Prozentmarke auf Platz 25 abstürzen. So ein schlechtes Blitzturnier habe ich schon lange nicht mehr gespielt. Die alten Herren können noch eine ganze Menge!  

Wer kann Deutscher Meister werden?

24. August 2010, 9 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "turniersaal_luftbild.jpg"Jedes Jahr gibt es bei der Deutschen Meisterschaft die Frage, wer überhaupt für den Titel und die Medaillen in Frage kommt. Diese können nämlich nur von den bestplazierten deutschen Staatsangehörigen errungen werden. Nach Recherchen des ehemaligen DSB-Seniorenreferenten Klaus Gohde kommen folgende Schachfreunde nicht für die Plätze 1 bis 3 in den Meisterschaftswertungen (Frauen, Nestoren und Gesamt) in Frage. Das Turnier selbst dürfen sie aber sehr wohl gewinnen: Robert Aronov, Eduard Bachmatow, Borys Bilyavskyy, Garri Burstein, Emanuela Deak-Willimsky, Semen Fischer, Boris Gruzman, Boris Chanukow, Seyran Khodjabagyan, Viktor Lainburg, Dr. Iziaslav Leibovitch, Michail Minz, Jefim Rotstein, Yosip Shapiro, Jurij Vasiljev(?) und Dobrivoje Vidic(?).

Die mit Fragezeichen versehenen Spieler sind noch ungeklärt.

FM Gottfried Schumacher Blitzsieger

24. August 2010, 1:30 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "schumacher_gottfried_blitzturnier.jpg"
Gottfried Schumacher
Mit seinem bisherigen Abschneiden in Spandau ist Gottfried Schumacher vom SC Bad Neuenahr sehr zufrieden. Seine DWZ pendelt um die 2200 und vor gar nicht allzu langer Zeit schaffte er auch den FIDE-Meistertitel. Vorbei sind die Zeiten, als er vor zwei Jahren bis auf DWZ 2000(!) fiel.

Gestern abend siegte Schumacher ziemlich überlegen im Blitzturnier. Nach 15 Runden Schweizer System hatte er nur eineinhalb Punkte abgegeben. Selbst IM Boris Chanukow und FM Jefim Rotstein konnten seinem Tempo nicht folgen.
Fotos vom Turnier sind bereits online, die Tabelle und die einzelnen Runden folgen am Vormittag.

WFM Eveline Nünchert Deutsche Seniorenmeisterin

24. August 2010, 1 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "nuenchert_eveline.jpg"
Eveline Nünchert
Die Potsdamer FIDE-Meisterin Eveline Nünchert steht bereits vor der letzten Runde als neue Deutsche Seniorenmeisterin fest. Es ist ihr dritter Erfolg nach 2007 Templin und 2008 Erfurt. Herzlichen Glückwunsch!

In den ersten beiden Runden startete die DDR-Frauenmeisterin von 1973 mit zwei Siegen. Es folgten sechs Punkteteilungen gegen teilweise deutlich stärkere männliche Konkurrenz, wie z.B. FM Willy Rosen. Sie ist also noch ungeschlagen!
Ihr letzter Gegner heute früh heißt FM Hans-Joachim Neese, der mit seinem bisherigen Abschneiden sicher nicht zufrieden ist. Wird er gentlemanlike in ein schnelles Remis einwilligen oder der ehemaligen Chemielehrerin einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern?

Nünchert blieb insgesamt ohne Konkurrenz. Die einzige ernsthafte Titelmitanwärterin Miloca Schneider schied nach fünf Runden mit zweieinhalb Punkten aus gesundheitlichen Gründen aus dem Turnier aus. Schneider war 1990, 1995 und 2005 Deutsche Seniorenmeisterin.

Die Zeit totschlagende Seeschlange

23. August 2010, 16 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "runde8_neese-beran.jpg"Die Geduld der Turnierleitung und natürlich der anderen Teilnehmer, die auf die Auslosung warteten, wurde heute auf eine harte Probe gestellt. FM Hans-Joachim Neese (rechts im Bild) mußte schließlich trotz Mehrbauer nach mehr als 150 Zügen gegen Rolf-Dietrich Beran ins Remis einwilligen. Die Partie dauerte bis nach halb Vier - dank des Inkrements von 30 Sekunden je Zug bekamen die Gladiatoren immer wieder frische Zeit geschenkt. Die Auslosung der letzten Runde verzögerte sich deshalb um mehr als eine Stunde. Just zu diesem Zeitpunkt (genau 15.52 Uhr) prüfen Matthias Möller und Martin Sebastian gerade die eingegebenen Ergebnisse. Gegen 16.30 Uhr werden diese inklusive aller Tabellen auch im Internet verfügbar sein.

Blick ins Turnierbüro

23. August 2010, 13 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "runde7_turnierbuero.jpg"Von früh um Neun bis abends um Zehn, oft auch noch später, ist das Büro der Turnierleitung immer besetzt. Meist sind es die Leute vom Bulletin und der Internetmann - also die Unterschicht in der Orgteam-Hierarchie: die Leute - die nach ihrer Ansicht - die meiste Arbeit machen und sich keine Pause gönnen (können).
Die Oberschicht - das sind die Schiedsrichter und Turnierleiter - haben ebenfalls ihre eigene Sicht auf die getane Arbeit, aber dafür auch sehr früh Feierabend.

Die Fluktuation unter den Funktionären bei diesem Turnier ist relativ groß. Am Sonnabend und Sonntag verließen Martin Kersten und Sebastian Koppitz das Bulletin-Team. Ein Ersatz kam nicht - leider. Seither beschäftigen sich auch die Schiedsrichter mit der Partieneingabe. Am Sonnabend kam selbst der BSV-Präsident Carsten Schmidt vorbei und erfaßte mehr als 30 Partien. Gestern abend unterstützte uns dabei auch noch Gerhard Meiwald, der sich einen Stapel Formulare mit auf's Hotelzimmer nahm.

Das Foto entstand gestern abend um 19 Uhr. Vorn versucht Bulletin-Redakteur Robert Radke die Formulare zu entziffern. Ihm gegenüber gibt Hauptschiedsrichter Matthias Möller auf seinem neueingerichteten Rechner ebenfalls Partien ein. Ergun Arkan, der das Schiedsrichterteam verstärkt, faltet am Tisch das Bulletin. Schiedsrichter Martin Sebastian gibt hinten auch Partien ein. Nur Frank Hoppe scheint nutzlos zu sein. Der schoß das Foto und benannte nebenbei seine gemachten Bildern.

Internet-Übertragung gestört

23. August 2010, 12:30 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "brettverkabelung.jpg"Seit etwa zwei Stunden ist die Übertragung der Partien der ersten vier Bretter ins Internet unterbrochen. Matthias Möller machte seinen Co-Schiedsrichter Martin Sebastian zuerst darauf aufmerksam, doch der fand nichts Auffälliges. Jetzt stellte sich aber heraus, daß die Übertragung ins Internet zwar funktioniert, aber die Verbindung von den Brettern zum Zentralrechner gestört ist. Dieser Rechner steht auf einem Tisch auf der Bühne hinter den vier Spitzenbrettern. Kiebitze sind beim Flanieren auf der Bühne wahrscheinlich über ein Kabel gestolpert. Dieses einfach wieder reinzustecken, funktioniert aber nicht. Die Partien müßten unterbrochen und die Bretter neu initialisiert werden. Das geht natürlich nicht. Deshalb war's das für heute mit der Übertragung. Sorry!  

Wilhelm Schurig war beim Skat nicht zu stoppen

23. August 2010, 12 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "Berichte:schurig_wilhelm.jpg"
Wilhelm Schurig
Mit acht Dreiertischen in zwei Durchgängen wollte Werner Wiesner gestern abend sein Skatturnier durchziehen - dann kamen allerdings noch drei Nachzügler ins Hotel Christopherus auf dem Stiftsgelände. Dadurch kam der Zeitplan etwas durcheinander und erst gegen halb Zwölf nachts konnte Wiesner die Erstplazierten ehren. In beiden Durchgängen erwies sich Wilhelm Schurig als bester Kartenkünstler. Anfangs konnten ihm noch Rigobert Ophoff und Dieter Schiemann folgen, doch in Runde 2 spielte Schurig die Konkurrenz in Grund und Boden.

Werner Wiesner hat einen kurzen Bericht erstellt und uns die Abschlußtabelle zur Verfügung gestellt. Die Fotos entstanden, als ich auf dem Nachhauseweg noch einen Abstecher zum Skat machte.

Wechsel an der Spitze

22. August 2010, 18 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "runde7_werner_clemens.jpg"
Clemens Werner
Der 64jährige Karlsruher FM Clemens Werner konnte heute den Siegeszug von IM Boris Chanukow stoppen. Da auch zahlreiche andere Spitzenpaarungen entschieden wurden, sind nun gleich sechs Spieler mit 6 aus 7 punktgleich!

Clemens Werner ist der Vater zweier bekannter Internationaler Meisterinnen. Veronika Kiefhaber (34) ist seit 2002 mit dem badischen Spitzenspieler Holger Kiefhaber verheiratet. Isabel Delemarre (32), die in den Niederlanden mit IM Jop Delemarre zusammenlebt, ist eine bekannte Sopranistin, die auch schon mehrfach bei Schachveranstaltungen auftrat.


Bühnenspieler

21. August 2010, 22:30 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "runde6_werner_clemens.jpg"Bild "runde6_chanukow_boris.jpg"Morgen kommt es zum Aufeinandertreffen der beiden Spieler, die bisher als einzige immer auf der Bühne spielten. FM Clemens Werner (links) fordert mit Weiß den mit einem Punkt Vorsprung führenden IM Boris Chanukow (rechts). Angesichts der blendenden Form Chanukow's könnte man fast annehmen, daß er die Bühnenpräsenz von Clemens beenden wird.

Bisher tummelten sich 29 Spieler an den ersten vier Brettern auf der Bühne. Für Ferdinand Lang und Wolfgang Schulz ist es morgen die Premiere. Erstmals nicht auf der Bühne zu finden ist FM Bodo Schmidt. Nach seiner Niederlage gegen Chanukow muß er sich morgen unter das Fußvolk mischen.
Zum dritten Mal "erhöht" spielt FM Werner Nautsch. Damit zieht er mit Titelverteidiger FM Dr. Christian Clemens und FM Werner Reichenbach gleich, die morgen unten sitzen müssen.

Finde die 7 Unterschiede!

21. August 2010, 17:30 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "kollowa_kurt_runde5.jpg"Bild "kollowa_kurt_runde6.jpg"Er trägt immer das gleiche Shirt, sitzt immer am gleichen Brett, hat immer Weiß, spielt immer dasselbe und räumt einen Gegner nach dem anderen aus dem Weg. Wer ist das ...? Dr. Kurt Kollowa!
Der 74jährige vom Schachclub Finsterwalde im Land Brandenburg hat sich klammheimlich in die Spitze vorgespielt - und das mit Startnummer 100 und einer DWZ von knapp 1900! Das er immer das Gleiche trägt, stimmt natürlich nicht. Am gleichen Brett sitzt er natürlich auch nicht immer. Und das er in den Runden 5 und 6 Weiß hatte, als ich ihn ablichtete, war wohl eher Zufall.
Für die morgige siebte Runde durfte er fast seinen "Stammplatz" im Saal verlassen. Einen Tisch auf der Bühne hat er nur um ein Brett verfehlt.

Schachlinie M45

21. August 2010, 14 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "m45.jpg"Tag für Tag karrt die einzige Buslinie M45 Dutzende von schachspielenden Senioren zum Johannesstift. Die meisten von ihnen steigen am S- und U-Bahnhof Rathaus Spandau zu. An dieser Haltestelle wird fast die komplette Fahrgastschaft ausgetauscht. Die einen wollen nur bis zum Spandauer Zentrum, die anderen von dort wieder weg.
Dreizehn Minuten dauert die Fahrt vom Rathaus Spandau zum Johannesstift oder zurück. Wer von weiter her kommt, darf auch gern schon am U-Bahnhof Ruhleben (24 Minuten Fahrzeit zum Johannesstift), am S-Bahnhof Westend (35 Minuten) oder gar am anderen Endpunkt der Linie, dem Bahnhof Zoo (50 Minuten) zusteigen - in knapp einer Stunde durch die halbe Stadt. Nur Wenige muten sich aber diese langen Touren zu. Die meisten Turnierteilnehmer und Funktionäre übernachten im Johannesstift oder in Hotels und Pensionen von Spandau. Hätte ich vielleicht auch machen sollen. Bis zur Schönhauser Allee bin ich je nach Tageszeit 90 bis 150 Minuten unterwegs - und das wohlgemerkt nur in eine Richtung. Dabei gehört die Schönhauser fast noch zum Berliner Zentrum. Da ist man mit dem ICE schneller in Hamburg, als Berlin mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erschließen.

299 Teilnehmer - und kein einziger mehr!

20. August 2010, 14:30 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "anmeldeliste.jpg"Berliner werden ja mitunter für größenwahnsinnig gehalten. Das Streben nach einer möglichst hohen dreistelligen Teilnehmerzahl mit einer 3 am Anfang könnte man als Beispiel gelten lassen. Aber wir sind ehrlich. Es gab zwar 306 Voranmeldungen, aber nur 299 Spieler traten zur ersten Runde an. Wir haben die 300 nicht gepackt - auch wenn ein dreihundertster Spieler mit ausgelost wurde. Das war schlichtweg ein Irrtum. Bei der Abarbeitung der Meldeliste (sh. Faksimile) wurde ein Spieler - der erst nachträglich durchgestrichen wurde - versehentlich mit ins Turnier genommen. Dieser Fehler wurde erst nach dem Start der Runde bemerkt - zu spät für eine Korrektur. Der Name des nichtanwesenden Spielers bleibt in der Tabelle und wird nicht durch "Spielfrei" ersetzt. Dadurch wird es immer eine Tabelle mit 300 Spielern geben - auch wenn nur 299 wirklich mitspielten.

Partien-Erfasser gesucht

20. August 2010, 13:30 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "partieformular.jpg"Von früh bis spät müssen sich Sebastian Koppitz, Martin Kersten, Robert Radke und Frank Hoppe mit der Eingabe der (rund) 149 Partien je Runde beschäftigen, wobei die letzteren Beiden auch noch mit Bulletin und Internet zu tun haben. Zudem machen es unleserliche Formulare, fehlende oder falsche Züge nicht immer leicht, die Partien flüssig hintereinander einzugeben. Und nicht jeder Erfasser hat das Eingabetempo eines Atila Figura, dessen Computerkünsten nicht einmal die Umstehenden folgen können. Atila könnten wir hier gut gebrauchen, zumal uns demnächst Martin und Sebastian (nein, nicht Martin Sebastian) verlassen werden. Interessenten können sich gern bei der Turnierleitung melden - auch ohne Voranmeldung! Ein eigener Laptop wäre natürlich auch nicht schlecht.

Gegenwärtig läuft die fünfte Runde und Robert und Sebastian haben schon mal angefangen mit der Erfassung. Ich werde mich gleich der vierten Runde und zwei Korrekturen aus den ersten beiden Runden widmen.

Ausfallerscheinungen

19. August 2010, 15:30 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "runde4_nautsch_werner.jpg"
FM Werner Nautsch
Am heutigen Donnerstag kam es zu den ersten Ausfällen unter den Teilnehmern. Erst trat früh ein Spieler krankheitsbedingt zurück, dann bekam auch noch eine Spielerin nach ihrer Partie gesundheitliche Probleme. Inzwischen ist sie aber wieder wohlauf und wird morgen wie gewohnt antreten. Dafür fehlt morgen aber ein zweiter Spieler - allerdings nur für eine Runde. Ab Sonnabend ist Christian Brauer wieder mit dabei.

Das Feld der Verlustpunktfreien dezimierte sich in nur einer Runde von 15 auf 2. Allein an sechs der ersten acht Bretter wurden die Punkte friedlich geteilt. Nur IM Boris Chanukow und FM Werner Nautsch konnten ihre Partien gewinnen und dürfen dafür morgen gegeneinander spielen.

Übrigens beehrte uns heute Stefanie Schulz (22) mit ihrer Anwesenheit. Die in der 2. Frauen-Bundesliga für Rotation Pankow spielende Tochter von Michael Schulz, spielte gestern in der JVA Charlottenburg gegen 15 Häftlinge simultan. Sie gewann nach etwa vier Stunden Spielzeit mit 14:1 Punkten (eine Niederlage), wobei einer ihrer Gegner noch Remis ablehnte und verlor.

Dieter Schiemann ist inzwischen wieder wohlbehalten und unversehrt aufgetaucht. Er sollte ja heute vormittag mit rüstigen Nichtteilnehmern eine Wanderung durch den Spandauer Forst machen. Wer fehlte, war Schiemann. Ob sich die älteren Herrschaften auch ohne den ortskundigen Führer auf den Weg durch den dunklen, dunklen Wald machten, ist allerdings nicht überliefert.

Ihr Autor macht sich jetzt an die Vervollständigung der Partienerfassung der 3. Runde von gestern. Ab wann diese Partien online sein werden, vermag ich noch nicht zu sagen. Heute wird es aber auf jeden Fall sein.

Berichte von Gerhard Meiwald

19. August 2010, 12:30 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "meiwald_gerhard_300px.jpg"
Foto: Frank Hoppe
Gerhard Meiwald (62, Foto) ist nicht nur Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Schachverband Schleswig-Holstein und Pressereferent der Seniorenkommission des Deutschen Schachbundes, sondern auch ein sehr aktiver Spieler. Bei der Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaft läuft es bisher für ihn nicht gerade optimal. Nach drei Runden hat der Neuenkirchener gerade einmal ein Pünktchen - und das bei einer DWZ von immerhin 1901. Ein Grund mag sein, das er nebenbei auch noch seine Pressearbeit zu erledigen hat. Zwei Berichte (1|2) hat er uns bereits geliefert. Danke!


Auch Funktionäre machen mal Pause

19. August 2010, 11 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "turnierleitung_beim_abendessen.jpg"
Foto: ein Gast
Gestern abend nahm sich die Turnierleitung eine kleine Auszeit, saß gemütlich in Heidi's Landgasthaus neben der Bushaltestelle des Johannesstift zusammen und verprasste die Startgelder (letzteres ist aber ironisch gemeint). Während der drei Stunden wurde nicht nur gespeist und getrunken, sondern auch ein erstes Fazit des Turniers gezogen und über organisatorische Probleme gesprochen.
Ein großes Problem gab es bereits heute früh. Davon ahnte gestern aber noch niemand etwas. Die zweistündige Wanderung durch den Spandauer Forst fiel ins Wasser, weil unser Rahmenprogramm-Mann Dieter Schiemann nicht um 10 Uhr am Treffpunkt war. So blieb den mitfahrenden Ehefrauen und Ehemännern der Turnierteilnehmer ein 20-Kilometer-Eilmarsch durch den Wald erspart...

Foto v.l.n.r. Werner Wiesner, Karl-Heinz Langer, Martin Sebastian, Sebastian Koppitz, Frank Hoppe, Dieter Schiemann, Martin Kersten, Robert Radke. Matthias Möller versteckte sich hinter Martin Kersten.

Noch 15 Spieler verlustpunktfrei

18. August 2010, 19 Uhr (Frank Hoppe)

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Dr. Christian Clemens
Titelverteidiger Dr. Christian Clemens erfreute kurz nach 18 Uhr das Turnierbüro mit seiner Anwesenheit und erkundigte sich besorgt nach der noch nicht im Internet veröffentlichten Auslosung. Aber wir konnten ihn beruhigen. Der Schreibenzeiler konnte unversehrt die JVA Charlottenburg wieder verlassen.

Auf dem Weg in den Johannesstift begegnete ich einem älteren Passanten, der interessiert das Turnierplakat beim Pförtner studierte. Ich lauschte seinem anschließenden Gespräch mit dem Aufsichthabenden und sprach ihn dann selbst an. Es stellte sich heraus, daß ich seinen Sohn Thomas Neubart kenne, der gestern die Deutsche Meisterschaft besuchte. Vater Neubart hatte bis dahin nichts von dem Schachturnier mitbekommen, auch sein Sohn hatte ihm nichts erzählt. Dabei verbringt Neubart senior seinen Lebensabend im Johannesstift, dem er jahrelang als Mitarbeiter diente.

Im Turnier mußte heute der eingangs erwähnte Christian Clemens als einer der zehn Topleute seinen ersten Punktverlust hinnehmen. Das gleiche Schicksal ereilte Gottfried Schumacher. Beide haben zweieinhalb Punkte.

Interessenten für Skatturnier gesucht

18. August 2010, 12:30 Uhr (Frank Hoppe)

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Foto: Frank Hoppe
Werner Wiesner sucht händeringend Teilnehmer für das Skatturnier am Sonntag um 19 Uhr. Vier Teilnehmer (Stand gestern) sind ihm einfach zu wenig und er würde es in dem Fall absagen. Wie ich gerade gesehen habe, stehen aber bereits neun Leute auf der Liste. Die Hoffnung steigt, das die Absage ausbleiben wird.
Es dürfen auch gern Gäste teilnehmen! Interessenten können (und sollten) sich gern über das Kontaktformular voranmelden - oder über die ausgelegte Liste vor Ort.

Für ihren Autor und Website-Macher heißt es jetzt erst einmal Abschied nehmen. Ich muß mich um 14.30 Uhr am Haupttor der JVA Charlottenburg melden, wo ich zusammen mit dem BSV-Präsidenten Carsten Schmidt in den Knast einziehe. Verbrochen haben wir nichts, aber wer weiß was die Behörden alles aus unserer dunklen Vergangenheit hervorkramen werden.
Der Grund unseres Besuches ist normalerweise nicht längerfristig. Uns wird die Berliner Spielerin Stefanie Schulz begleiten, die an einigen Brettern Simultanschach spielen wird. Ich bin dabei, um Fotoaufnahmen zu machen. Danach soll es zurück nach Spandau gehen, wo ich gegen 17.30 Uhr mit meiner Ankunft rechne. Die Ergebnisse der heutigen Runde und die Auslosung für morgen wird auch erst danach online sein - wenn nichts dazwischenkommt...

IM Boris Chanukow gewinnt das Schnellturnier

17. August 2010, 23:30 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "schnellturnier_preistraeger.jpg"
Foto: Frank Hoppe
Der Wuppertaler Boris Chanukow gewann heute abend das erste der beiden Rahmenturniere mit 6 von 7 möglichen Punkten. Nur gegen Jefim Rotstein und Heinz Schmoll gab er halbe Punkte ab. Die Beiden wurden dafür mit den Plätzen 2 und 3 belohnt. Auf dem Foto sind alle Preisträger zu sehen.

Zwei der teilnehmenden Damen, Ursula Schumacher und Gudrun Girod, stiegen nach vier Runden aus dem Turnier aus, um das Abendessen einnehmen zu können. Als Gäste waren BSV-Schatzmeister Werner Koch und der Ex-Kreuzberger Bundesligaspieler Hans-Joachim Plesse am Start. Koch startete mit 2½ aus 3 und verlor die letzten vier Partien. Er mußte seinem harten und langen Arbeitstag Tribut zollen. Plesse spielte sich dagegen unter die Preisträger und nahm eine große Flasche Sekt mit nach Hause.

Zu den Kiebitzen zählte auch der in der Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaft favorisierte FM Bodo Schmidt.

Schnellturnier mit 29 Teilnehmern

17. August 2010, 21:30 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "schnellturnier_spitzenbretter_runde5.jpg"
Foto: Frank Hoppe
IM Boris Chanukow (hinten links - hier in Runde 5 gegen FM Hans-Joachim Neese) ist der Favorit im Schnellturnier an diesem Abend. Neben ihm haben weitere 25 Herren und 3 Damen noch nicht genug vom Schach an diesem Dienstag. Die ersten vier Runden sind bereits online. Gegen 22 Uhr soll das Turnier beendet sein und dann folgen die jetzt noch fehlenden Ergebnisse. Währenddessen wird nebenan im Turnierleiterraum fleißig gearbeitet. Martin Kersten und Sebastian Koppitz geben die Partien der zweiten Runde ein, Robert Radke druckt Heft 2 des Bulletins und der Autor tippt gerade diesen Text in den Laptop.

Nachts um halb Vier

17. August 2010, 17 Uhr (Frank Hoppe)

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Foto: Frank Hoppe
Bis spät in die Nacht arbeiteten die Helfer der Deutschen Meisterschaft an der Eingabe der Partien der ersten Runde. Und selbst mitten in der Nacht ist nicht alles fertig geworden. Den Rest von etwa 15 Partien hat der Autor dieser Zeilen heute morgen während der zweiten Runde eingegeben. Dafür hatte er sich nachts auch schon kurz vor 1 vom Ort des Geschehens verdrückt.

Heute wird es hoffentlich nicht ganz so lange dauern. Die Runde hat auch schon um 9.30 Uhr begonnen. Bis auf einen Teilnehmer - der erst am Nachmittag eintraf - waren alle Senioren und Seniorinnen innerhalb der Karenzzeit von 30 Minuten am Brett. Gerüchte, das der fehlende Senior die Stadtrundfahrt am Vormittag mitmachte, entsprechen aber nicht der Wahrheit. Trotzdem die Teilnahme an der Rundfahrt für die Turnierteilnehmer nicht möglich war - worüber einige sehr traurig waren -, fanden sich trotzdem 38 Interessenten, die zum größten Teil aus dem mitgereisten Anhang bestanden.
Am frühen Abend ab 18 Uhr wird noch ein Schnellturnier ausgetragen, zu welchem sich bereits zwanzig Teilnehmer gemeldet haben.

1. Runde

16. August 2010, 22.30 Uhr (Frank Hoppe)

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Foto: Frank Hoppe
Abgesehen von einem Handyklingeln zu Rundenbeginn, das der Beschuldigte abstritt, gab es keine besonderen Vorkommnisse. Gegen 21 Uhr war die Eröffnungsrunde zu Ende und die Turnierleitung konnte zur Auslosung der morgen um 9.30 Uhr beginnenden Runde schreiten. Verdammt wenig Zeit für die emsigen Bienchen im Turnierleiterraum, die Partien erfassen, das Bulletin machen und die Internetseiten auf Vordermann bringen.

Robert Radke, unser Bulletin-Mann, stieß am späten Nachmittag einen Schacka-Ruf a la Motivationscoach Jürgen Höller aus. Er hatte endlich "seinen" Kopierer zum Laufen gebracht und morgen wird das Turnierheft - wenn nichts mehr dazwischen kommt - sogar in Farbe erscheinen!

Eröffnung vor (ungefähr) 300 Teilnehmern

16. August 2010, 17 Uhr (Frank Hoppe)

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Dr. Georg Hamm
Dr. Georg Hamm, Seniorenreferent des Deutschen Schachbundes und Hauptturnierleiter eröffnete um 15 Uhr die 22. Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft. Zumindest bis zur Siegerehrung wird dies wohl seine einzige Amtshandlung bleiben, denn er betätigt sich selbst am Brett. Für ihn eingesprungen ist Karl-Heinz Langer, der Stellvertretende Vorsitzende der DSB-Seniorenkommission. Aber auch der Potsdamer Langer wird nicht bis zum Schluß ausharren können. Ihn ersetzt ab 20. August der hessische Seniorenreferent Helmut Escher (Oberursel), der Mitglied des Arbeitsausschusses der DSB-Seniorenkommission ist.

Etwas unübersichtlich gestaltete sich der Start der ersten Runde. Nachdem zuerst 298 Teilnehmer ausgelost wurden, meldeten sich prompt noch zwei Leute, die vergessen wurden. Aber auch die Zahl 300 hatte nicht lange Bestand, da ein Teilnehmer mit ausgelost wurde, der offensichtlich die Lust verloren hatte. Deshalb dürfte 299 Teilnehmer jetzt eine einigermaßen offizielle Zahl sein.

Erstausgabe des Bulletins

16. August 2010, 14 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "Bulletin:bulletin_0.jpg"Zu einer Deutschen Meisterschaft gehört natürlich auch ein Bulletin. Verantwortlich dafür ist Robert Radke, der bereits seit einigen Tagen an der Nullausgabe gearbeitet hat. Welche Arbeit so ein Bulletin macht, durfte ich vor rund 15 Jahren beim Berliner Sommer erfahren, wo ein dreiköpfiges Team erst mehrere Dutzend Partien erfaßte und dann bis spät in die Nacht am Bulletin werkelte. Robert Radke wird hoffentlich nicht ganz so lange leiden müssen.


Ankunft der Gladiatoren

16. August 2010, 11 Uhr (Frank Hoppe)

Bild "registrierung_300px.jpg"
Foto: Frank Hoppe
Es ist noch nicht einmal 11 Uhr und schon stehen die ersten potenziellen Turnierteilnehmer Schlange. Der Berliner Seniorenreferent und Turnierleiter Werner Wiesner (rechts) hakt die Ankömmlinge auf seiner Liste ab, Dieter Schiemann (links) notiert die Interessenten für das Rahmenprogramm in den nächsten Tagen. Währenddessen läuft im Turniersaal noch der Aufbau unter Regie der Schiedsrichter Matthias Möller und Martin Sebastian. Martin Kersten und Sebastian Koppitz, die später mit die Partien eingeben, beteiligen sich dabei als tatkräftige Helfer.
Vom ersten Tag habe ich einige Bilder bereitgestellt.

Ältere Meldungen

Letzte Aktualisierung am 09.09.2010, 18:52 Uhr



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